Lotte Holubars

(1883-1944)

Christusträgerin, Christusbringerin möchte ich sein

Lotte Holubars, geboren am 12.10.1883 in Schlesien, ist Lehrerin in Heusweiler, Saarland und gerät früh ins Blickfeld der Nationalsozialisten durch ihre christliche Haltung und ihr Engagement. Seit 1929 gehört sie zur Schönstattbewegung. Nach dem Ausscheiden aus dem Schuldienst siedelt sie nach Schönstatt über und arbeitet mit beim Aufbau des jungen Säkularinstitutes der Frauen von Schönstatt. Nach einer Hausdurchsuchung 1942 wird sie von der Gestapo verhaftet, ins Karmelitergefängnis in Koblenz und nach monatelanger Haft von dort ins Frauen-KZ Ravensbrück eingeliefert. Mithäftlinge bezeugen ihre christliche Haltung und ihre Bereitschaft zum Lebensopfer.

Der Gefängnispfarrer schreibt über sie: “Frl. Holubars ist für mich jene mulier fortis (starke Frau), wie sie in ihren wesentlichen Zügen in der Epistel der Messe „Heilige Frauen, die nicht Märtyrerinnen waren“ beschrieben ist. Sie war eine jener starken, fraulichen Seelen, wie sie mir in den langen Jahren meiner Gefängnisseelsorge nur ganz selten, vielleicht einmalig in ihr, begegnet ist.“

Sie stirbt am 09.11.1944 in Ravensbrück.

Lotte Holubars gehört zu den Frauen, die ins Martyrologium der katholischen Kirche aufgenommen wurden.